Gradlinig, zeitgemäß und international: Die Moderne ist eine kulturelle und kunstgeschichtliche Strömung, die sich schwer fassen lässt, und doch gilt sie als dominierender architektonischer Stil im 20. Jahrhundert. Modern gestaltete Gebäude vermitteln Seriosität, Professionalität und Zielstrebigkeit.
Doch was genau ist eigentlich “modern”? Wie entstand die Moderne als Architekturepoche? Welche Werte und Ideale vertraten ihre Gestalter? Und welche Möglichkeiten haben Sie persönlich, um Ihre Räumlichkeiten im Stil der Moderne auszustatten?
Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Konzepte dieser herausragenden Epoche des vergangenen Jahrhunderts, die heute immer noch aktueller denn je ist.
Geschichte der Moderne
Die Ideen der Moderne entstanden in einer Zeit des Umbruchs: Ausgelöst durch Industrielle Revolution, Aufklärung und Säkularisierung entstand ein neues Weltbild, das sich nicht nur in der Philosophie, sondern auch in der Kunst und der Architektur widerspiegelte.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden die ersten modernen Ideen; oft wird die Zeit nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ab 1918 als Beginn der Moderne genannt. In den USA fand die Moderne ab den 1930er und 1940er Jahren weitere Verbreitung.
Doch erst nach dem zweiten Weltkrieg entwickelte sich die Moderne auch international zur bestimmenden Stilrichtung. Mit einer immer weiter zusammenwachsenden Welt verbreiteten sich moderne Konzepte von den USA ausgehend weltweit.
Die Moderne spaltete sich dabei in zahlreiche feingliedrigere Stilrichtungen auf, die weltweit kleine und große Erfolge feierten. Unter dem Schirm der Moderne finden so unterschiedliche architektonische Strömungen wie Expressionismus, Bauhaus, Neue Sachlichkeit, Internationaler Stil, Brutalismus und der Strukturalismus zusammen.
Später entwickelte die Moderne sich zu postmodernistischen Strömungen weiter oder wurde durch Neohistorismus abgelöst. Doch auch heute noch finden sich moderne Elemente in der Baukunst und Architektur, besonders bei Geschäftsgebäuden und Institutionen.
Ideale und Werte der Moderne
Auch wenn immer wieder von der Moderne als “Stilrichtung” die Rede ist, handelt es sich streng genommen eigentlich um eine Epoche – ein klar definierter Stil der Moderne ist nämlich nicht erkennbar. Daher ist die Moderne als eigene Stilrichtung nicht klar abzugrenzen.
Dennoch gibt es zwei Konzepte, die sich durch die modernistische Ideenwelt ziehen: Die Materialauswahl und die Gegenbewegung zum Ornamentalismus.
In der modernen Architektur sind Glas, Stahl und Beton zentrale Werkstoffe, mit denen gearbeitet, gebaut und gestaltet wird. Der Grund dafür ist in der geschichtlichen und technologischen Entwicklung zu finden: Mit der Industrialisierung und der Verbesserung der Produktionsweise entstanden ganz neue Ansätze, um mit elegantem Glas, glänzendem Stahl und massivem Beton zu gestalten. Grenzenlose neue Möglichkeiten für den Einsatz dieser modernen Materialien entstanden in der Folge.
Der zweite Charakterzug moderner Architektur ist ihr Wesen als Gegenbewegung. Die Moderne widersetzt sich den im ausgehenden 19. Jahrhundert beliebten historisierenden Neo-Stilen, die die Vergangenheit wieder neu aufleben ließen und sich in der Folge jahrhundertealten Ideen und Kunstprinzipien hingaben. Im modernen Ideal sind Verspieltheit und der Einsatz von zahllosen verschnörkelten Ornamenten daher verpönt. Stattdessen wird die Verwendung von strengen Formen hoch geschätzt.
Die Einsatzmöglichkeiten von einfachen und klaren Linien sind dennoch weit gefächert: Der konkrete Umgang mit rechten Winkeln oder geschwungenen Formen führt in den verschiedenen modernen Strömungen zu unterschiedlichsten Ergebnissen in der Umsetzung. So können in der Moderne beispielsweise der Brutalismus mit seinen massiven Betonmauern friedlich neben Konzepten vom “Totalen Raum” existieren, bei dem drinnen und draußen durch den Einsatz von großflächigen Glaswänden nahtlos ineinander übergehen. Der Facettenreichtum der Moderne ist größer, als man es auf den ersten Blick erwarten würde.
Baukunst und Architektur in der Moderne
Baukunst und Architektur in der Moderne zeichnen sich für den Betrachter in erster Linie durch die Verwendung von typisch modernen Materialien wie Glas, Stahl und Beton aus. Dank der neuen technologischen Entwicklungen im 20. Jahrhundert ergaben sich neue Möglichkeiten, die es erlaubten, diese eigentlich sehr starren Werkstoffe in organischen Formen umzusetzen.
So lässt sich auch innerhalb der Moderne im Laufe der Jahrzehnte ein Wandel der Architektur betrachten: Während bis in die 1960er Jahre rechteckige Gebäude mit klaren, geraden Linien vorherrschten, wurde diese in den folgenden Jahrzehnten um freie, fließende Kurven erweitert.
Die daraus entstehende sogenannte Postmoderne hatte dabei – wie die Moderne selbst – die Charakterzüge einer Gegenbewegung: Sie stellte sich gegen die Strenge, Förmlichkeit und den Mangel an Abwechslung, die so charakteristische sind für die moderne Baukunst.
Dennoch blieb die Moderne noch bis in die 1980er Jahre der dominante Architekturstil für öffentliche Einrichtungen und Geschäftsbauten. Und auch heute noch bestechen moderne Gebäude durch ihre klaren Linien und ihre kantige Strenge.
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